Pumpenauslegung

Für die Wahl der optimalen Pumpe ist die Pumpenauslegung von zentraler Bedeutung. Bei der Auslegung der Pumpe werden Kennwerte festgelegt und Anforderungen an die jeweilige Pumpenart unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren definiert. Nur so können Pumpenbetreiber sicherstellen, dass die geplante Pumpenlösung nach erfolgreicher Montage und Inbetriebnahme ihre Förderaufgabe maximal effizient erfüllt. 

Die Pumpenauslegung wird von Pumpenfachtechnikern und Pumpenfachingenieuren auf den Betriebspunkt hin ausgerichtet. Die Ausrichtung erfolgt normalerweise so, dass die Pumpe ihren maximalen Wirkungsgrad erreichen kann. Der Pumpenwirkungsgrad wird wiederum durch die Pumpenart, die Förderhöhe und den Förderstrom bei entsprechender Betriebsdrehzahl bestimmt.  

Neben dem Wirkungsgrad sind bei der Auslegung von Verdrängerpumpen und Strömungsmaschinen viele weitere Kriterien zu berücksichtigen, um die Förderaufgabe bestmöglich und bei möglichst niedrigem Verschleiss zu erfüllen: 

  • Fördermedium: chemische Zusammensetzung, Feststoffbelastung, Viskosität, Mediumstemperaturen, Verträglichkeit auf Scherung 
  • Betriebsdaten: Leistungsbedarf, Druckverluste, Durchflüsse der Anlage und Strömungswiderstände, NPSH-Werte 
  • Thermischer Einsatzbereich
  • Hydraulische Eigenschaften
  • Ansaugeigenschaften und Zulaufsituation
  • Pulsation
  • Bauform
  • Platz- und Einbauverhältnisse
  • Umgebungsbedingungen und Zugänglichkeit  
  • Mögliche Werkstoffpaarungen
  • Dichtungssystem
  • Antrieb 

Für die Auslegung einer Pumpe sollte unbedingt auf herstellerspezifische Auslegungssoftware zurückgegriffen werden. 

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